Edelstahl ist ein Synonym für Langlebigkeit und Haltbarkeit, aber ist er wirklich unzerstörbar? Der Begriff „Edelstahl“ kann zu der falschen Vorstellung führen, dass Produkte aus Edelstahl niemals korrodieren. Aber wir schauen uns an, ob, wann und warum Edelstahl korrodieren kann und wie wir diesen Prozess minimieren können.
Edelstahl ist aufgrund seines Chromgehalts, der eine schützende Schicht aus Chromoxid auf der Oberfläche bildet, für seine Korrosionsbeständigkeit bekannt. Diese Schicht ist äußerst dünn, aber wirksam und schützt den Stahl vor Umwelteinflüssen. Unter bestimmten Bedingungen kann es jedoch zu Beschädigungen und anschließender Korrosion kommen.
- Beschädigung der Schutzschicht: Hitze und mechanische Belastungen wie Schweißen und Schleifen können die Schutzschicht aus Chromoxid zerstören.
- Kontaktkorrosion: Der Kontakt mit gewöhnlichem Kohlenstoffstahl oder niedriglegiertem Stahl kann zur Korrosion von Edelstahl führen.
- Mangelnde Wartung: Unregelmäßige Reinigung und Wartung können zu Schmutzablagerungen und anschließender Korrosion führen.
Bei einem Projekt eines Architekturbüros wurde Edelstahl für die Fassadenelemente des Gebäudes verwendet. Durch unzureichenden Schutz während der Bauarbeiten wurde die Oberfläche mit Partikeln aus gewöhnlichem Stahl verunreinigt, was zur Rostbildung führte. Nach einer gründlichen Reinigung und dem Auftragen einer Schutzschicht wurde die Oberfläche jedoch wiederhergestellt und ihre langfristige Haltbarkeit gewährleistet.
Edelstahl ist zwar langlebig, aber nicht unzerstörbar. Die Einhaltung der richtigen Verfahren bei der Verarbeitung und Wartung kann die Lebensdauer erheblich verlängern. Es ist wichtig zu beachten, dass auch Edelstahl rosten kann, wenn er nicht richtig behandelt wird.
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